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Sedimentationsanlagen
Systeme im Regenwasser- und Mischwasserkanal

Sedimentationsanlagen dienen zur physikalischen Trennung von Fremdstoffen aus dem Abwasser. Diese können als ein separates Bauwerk erstellt werden, oder in einem größeren Bauwerk integriert sein.

Die Fließgeschwindigkeiten des Mischwassers oder Oberflächenwassers, werden hier verringert, schwere Sedimente lagern sich am Boden ab und leichte Fremdkörper werden zum Beispiel mithilfe einer einfachen Tauchwand, oder technischen Einbauteilen zurückgehalten.

Zur Auslegung von den Sedimentationsanlagen benötigen wir zum Beispiel folgende Daten:

  • Flächengröße
  • Nutzung der Fläche
  • Abflussbeiwert
  • Regenspende
  • Flächenkategorie

Sofern es eine Vorgabe gibt benötigen wir die max. einzuleitende l/s in den Kanal, zur Bemessung eines eventuellen Abschlagbauwerkes / Trennbauwerkes.

 

Sedimentation im Regenwasserkanal:

Für den Bereich Regenwasser haben wir für die meisten Standard Anwendungen unsere SHARK und HYDRO Systeme, welche als kompaktes System für bis zu 22.000 m2 in einem Bauwerk geliefert werden. Detailinformationen finden Sie hier: Regenwasserbehandlungsanlagen

Sedimentation im Mischwasserkanal:

Ein besonderes Problem im Mischsystem sind abwasserbürtige Feststoffe, speziell Faserstoffe und Toilettenpapier, welche im Überlaufwasserstrom „driften", also nicht aufschwimmen, und daher auch durch Tauchwände nicht ausreichend zurückgehalten werden können. Sie finden sich dann nach stärkeren Regenereignissen im Gewässer wieder.
Abhilfe schaffen hier Rechen- oder Siebanlagen.

In Zusammenarbeit mit der Firma UFT wurde ein FertigteilÜberlaufbauwerk entwickelt, das mit dem Trommeldrehfilter UFT-FluidRotor ausgerüstet ist. Es kann z.B. als oben liegende Entlastung an einem Stauraumkanal verwendet werden. Die Zuflüsse bei Regen von geringer bis mittlerer Intensität werden nach Vollfüllung der Speicherkammer durch die drehende Filtertrommel aus einem geschlitzten Lochblech (4 mm Lochweite) geleitet und gelangen in den seitlich ausmündenden Überfalltrog, der im Fertigteil monolithisch mit angeformt ist. Dessen gegenüberliegende Seite ist als hochgezogene Notentlastung ausgebildet. Bei sehr starken Regen oder bei Ausfall der Abreinigung fließt das Wasser über diese Schwelle.